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Zenzele Creche

Veröffentlicht am 13.09.2017

Seit Montag helfe ich in der Zenzele Creche in Kayamandi, bei Stellenbosch, an den Stellen, wo am meisten Hilfe nötig ist. Da montags und dienstags nur eine Erzieherin für die zwei Kindergartengruppen da war und Zoleka in der Küche einspringen musste, habe ich mich um die ganz Kleinen gekümmert. Aber das war gar nicht so einfach, da die meisten nur Xhosa sprechen und verstehen. Doch  mit Händen und Füßen und einer Kiste großer Lego-Steine, die ich mitgebracht hatte, haben wir den Tag dann doch ganz gut gemeistert. Da Kinder füttern, bespaßen und gleichzeitig noch gute Fotos machen aber sehr sehr schwierig ist, gibt es vom Kindergarten erst später Bilder, wenn mehr Personal da ist. 

Die Unterstützung hier wird sich vorerst auf ein paar Kleinigkeiten begrenzen wie Lego-Steine, Papier zum Malen und ein kleines Stück Kunstrasen, damit sich die Kids draußen beim betonierten Hof, auf dem sie provisorisch bis Ende des Jahres spielen müssen, nicht zu sehr verletzen. 
Heute Abend konnte ich mich mit Timo, der zusammen mit seinem Vater einen gemeinnützigen Verein für diesen Kindergarten gegründet hat, ausführlicher unterhalten. Der ursprüngliche Kindergarten musste Ende letzten Jahres schließen, mit ihm zusammen drei weitere in Kayamandi. Ziel dieser Schließung war wohl, dass die Regierung selbst Kindergärten eröffnet und Geld damit verdient. Doch wohin mit den Kindern? Zoleka beschloss, die rund 40 Kinder bei sich zuhause in der Garage unterzubringen. Dank des Vereins wurde aus der Garage eine ansehnliche Übergangs-lösung für den Kindergarten geschaffen. An ein Grundstück zu kommen, auf dem man aber einen neuen Kindergarten errichten kann, ist gar nicht so leicht. Deshalb hat es jetzt erst einmal Priorität, das aktuelle Provisorium möglichst so zu gestalten, dass die Kinder sich wohlfühlen und sie sich aufgrund des engen Platzes nicht verletzen. Außerdem ist Material notwendig um sinnvoll mit den Kindern arbeiten zu können. 

Im ersten Schritt habe ich jetzt große Lego-Steine für die Kleinen gekauft sowie Papier und einen Ball zum Spielen. Vor allem bei den Lego-Steinen kann man am dritten Tag schon sehen, welche Fortschritte die Kleinen machen. Während sie am ersten Tag nicht einmal die Steine richtig zusammenbauen konnten, entstanden heute schon die ersten stabilen Gebilde, teilweise auch nach Farbe sortiert. Auch beim Ballspielen kann man sehen, wie die Motorik besser wird. Konnten sie am Montag noch nicht einmal einen Ball richtig werfen, so sind einige heute schon so gut gewesen, dass sie den Ball sicher fangen konnten. Es sind Kleinigkeiten, aber sie sind unendlich wichtig für die weitere Entwicklung. In den nächsten Tagen werden wir versuchen, den betonierten kleinen Platz, der als Spielplatz dient (Spielgerät = eine wackelige Mini-Rutsche) , mit Kunstrasen zu versehen, so dass die Kids sich auch einmal hinsetzen können und sich nicht so leicht verletzen. Wenn das so weit fertig ist, lade ich auch ein paar Fotos hoch (habe zwar tolle Einzelfotos von einzelnen Kindern, die Spendenübergabe möchte ich aber gerne als Gruppenfoto machen).