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Weitere Touristen-Highlights

Veröffentlicht am 30.08.2017

Bereits 2006 war ich im District Six Museum und auch auf Robben Island. Dennoch sind beide Orte meiner Meinung nach immer wieder einen Besuch wert. Im District Six Museum wird sehr anschaulich gezeigt, wie die Menschen damals gelebt haben und wie es den Farbigen erging, als die Weißen einfach beschlossen, dass das Land nun ihnen gehört und sie alles niederwalzen wollen. Dennoch hat man den Eindruck, dass gerade diese gemeinsame Erfahrung die Menschen mehr zusammengeschweißt hat - zumal auch viele Weiße dagegen waren, dieses Gebiet zu räumen.

Während sich im District Six Museum kaum etwas verändert hat, sind die Führungen auf Robben Island etwas gestrafft worden. Man sitzt nun mehr im Bus, bekommt mehr Hintergrundinformationen, läuft dafür aber etwas weniger auf dem Gelände herum. Dennoch hatten wir Zeit, einzelne Bereiche der Anlage zu besichtigen, vor allem aber natürlich auch die Zelle Nelson Mandelas. Insgesamt verbrachte er ganze 18 Jahre in Gefangenschaft. Was ich auch nicht wusste: Da er Angst hatte, sein Manuskrip für "A long walk to freedom" könnte gefunden werden, legte er extra einen Garten an und versteckte es dort sicher. Ein anderer Inhaftierter, der früher entlassen wurde, schmuggelte es erfolgreich nach draußen. Auch neu war mir die Bedeutung der unterschiedlichen Sektionen, in denen sich die Gefangenen aufhielten. Bereich A-D durfte zum Beispiel viel mehr Besuch empfangen (bis zu 4x im Monat) und Briefe erhalten als Gefangene des Bereiches F (nur ein Besuch in 6 Monaten und auch nur 1 Brief). Jetzt ist der ganze Bereich ein Museum. 

Aktuell findet in der Nähe des Clock Towers noch eine Ausstellung statt: Unterwasser-Fotografie. Fotos, von denen man nur träumen kann, dass man sie selbst geschossen hätte.