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Fröhliche Weihnachten

Veröffentlicht am 23.12.2017

Es ist schon verrückt. In Deutschland wird Weihnachten gefeiert und hier in Addis Ababa haben die Menschen einen anderen Kalender und feiern erst am 7. Januar Weihnachten. Dafür hat ein Jahr hier 13 Monate und Neujahr ist schon vorüber. In all diesem Wirrwarr versuche ich, Weihnachten endlich einmal wieder als das zu sehen, was es eigentlich ist: Die Feier der Geburt Jesu. Und obwohl hier noch kein Weihnachten gefeiert wird, kann man Jesus hier viel mehr spüren als in all dem Weihnachtstrubel in Deutschland und anderen Ländern. Die Menschen bereiten sich hier mit einer Fastenzeit vor Weihnachten auf dieses Fest vor. Sie gehen regelmäßiger in die Kirche als die meisten Deutschen (mich eingeschlossen) - viel wichtiger aber: Sie haben Jesus viel stärker in ihr Leben integriert als die meisten von uns. Ich denke, wir können hier noch ganz viel von unseren Mitmenschen aus der sogenannten Dritten Welt lernen. Was den Glauben betrifft, sind sie uns um einiges Voraus. 
Für mich wird der 24. Dezember tatsächlich eine "Stille Nacht" - weit weg von all den Freunden, Bekannten, Nachbarn, Kollegen und Schülern, vor allem aber weit weg von der Familie. Doch auch wenn uns räumlich mehr als 10000 km trennen, so habe ich das Gefühl, allen viel näher zu sein als je zu vor - weil ich Zeit und Stille habe, ganz bewusst an sie zu denken. Verrückt, oder?