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Dubai - der kranke Wahnsinn

Veröffentlicht am 16.01.2018

Es fällt mir zunehmend schwerer, mich kurz zu fassen. Zu viele Eindrücke schwirren gerade in  meinem Kopf herum. Doch auch zu Dubai hier eine Kurzversion und für alle, die mehr lesen wollen (auch ein bisschen positiver), hier die Langversion.
Dubai ist verrückt. Alles ist größer, schneller, besser, teurer, fast schon perfektionistisch. Nein, das fast kann man streichen, es ist perfektionistisch-steril. Ein überdimensionaler Bilderrahmen ermöglicht einen Blick auf das alte und neue Dubai zugleich. Autos beginnen hier vermutlich bei einer Preisklasse von 20.000 Euro, jedes Auto ist super gepflegt und hat genügend PS um auf den häufig
5-Spurigen Straßen (auf beiden Seiten, also 10 Spuren) ausgefahren zu werden. Alte Autos gibt es hier nicht. Dafür Marken, die sich in Deutschland vermutlich niemand leisten kann. Auch die Menschen sind mehr auf ihr Äußeres bedacht als auf Dinge wie „Danke“, „Bitte“ oder auch „Sorry“ sagen, wenn man jemanden angerempelt hat. Hier wird selten jemand vorgelassen, drängeln ist angesagter – liegt es am „Time is Money“?
Menschlich ist Dubai für mich unterste Schublade, da zu oberflächlich und gefühlskalt. Fotografisch ist es allerdings das Eldorado schlechthin. Wasserspiele und Lichtershows am Burj Khalifa, Wolkenkratzer- und Wassermotive ohne Ende, Miracle Garden mit wunderbaren Skulpturen aus Pflanzen, der perfekte Ort um sich auszutoben mit der Kamera. Und vom Shoppen möchte ich gar nicht erst anfangen. Ich habe noch nie so viele Shopping-Malls in so kurzen Abständen gesehen wie in Dubai. Nur leider habe ich es so gar nicht mit shoppen.
Würde ich noch einmal nach Dubai wollen? Zum Fotografieren vielleicht, ansonsten stürze ich mich aber lieber wieder ins echte Leben mit Menschen anstatt mit roboterähnlichen Wesen. Sorry Dubai.